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rEIZDARM

Definition

Der Reizdarm gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Er betrifft 30–50 % der Bevölkerung, häufig mehr Frauen als Männer, und kann oft bereits im jungen Alter auftreten. Betroffene mit Reizdarm haben einen überempfindlichen Darm, der auf Nahrung oder Dehnung durch Gas mit Schmerzen, Krämpfen, Durchfall oder Verstopfung oder beidem überreagiert. Die muskuläre Darmtätigkeit, die für den Transport des Nahrungsbreis und des Stuhls sorgt, verläuft bei Patientinnen und Patienten mit Reizdarm unkoordiniert.

Wichtig zu wissen: Der Reizdarm gehört NICHT zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED)! Es kann aber durchaus vorkommen, dass Betroffene einer CED gleichzeitig auch an einem Reizdarm leiden.

Beschwerden

Die Darmtätigkeit ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Nahrungsaufnahme, Art der Nahrung, körperlichen Tätigkeit, Stress etc. ab. Bis zu dreimal Stuhlgang pro Tag oder drei Stuhlentleerungen pro Woche sind normal. Wenn aber über längere Zeit Bauchkrämpfe, Blähungen und unregelmässiger Stuhlgang vorkommen, liegt wahrscheinlich ein Reizdarmsyndrom vor. Dem Stuhl ist oft Schleim aufgelagert.

Blutabgang, Gewichtsverlust und Fieber sind jedoch keine Symptome des Reizdarms.