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MORBUS CROHN

Definition

Morbus Crohn kommt vom lateinischen Wort «morbus» für Krankheit und dem Namen des amerikanischen Arztes Burill Bernard Crohn (1884–1983), der das Krankheitsbild erstmals beschrieben hat.

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die oft in Schüben verläuft (beschwerdefreie Zeiten wechseln sich mit Krankheitsphasen ab) und sich meistens gut behandeln lässt, sodass ein normaler Alltag möglich ist.
Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten zwischen 20 und 30 Jahren. In der Schweiz sind 3 von 1000 Personen betroffen.
Die Entzündungen können den gesamten Verdauungstrakt und über die oberste Schleimhautschicht hinaus sämtliche Wandschichten des Darms erfassen. Am häufigsten entstehen sie am Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm. 
Bei Morbus Crohn entwickelt sich die Entzündung an mehreren, nicht zusammenhängenden Stellen. Dazwischen liegen gesunde Darmabschnitte.

Beschwerden

  • Bauchschmerzen, oft als Bauchkrämpfe im rechten Unterbauch, aber auch in anderen Regionen des Bauchs
  • Durchfall: Der Stuhl ist flüssig und wässrig, manchmal mit Blut oder Schleim.
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme: Aufgrund des Durchfalls verliert der Organismus viel Eiweiss und somit Energie und Gewicht.
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
  • Allgemeines Krankheitsgefühl
  • Fieber
  • Blutarmut (Anämie)

Unterschiede bei einer Colitis ulcerosa

Typisch für Colitis ulcerosa:

  • Die Entzündung betrifft in der Regel nur den Dickdarm.
  • Es entzündet sich nur die oberste Schicht der Darmwand, die Darmschleimhaut.
  • Die Entzündung beginnt im Enddarm und breitet sich von dort aus.
  • Die Entzündungsherde hängen zusammen und sind nicht durch gesunde Darmabschnitte unterbrochen.
  • Blutig-schleimige Durchfälle sind häufig.
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